500 Milliarden Euro. Diese Summe soll in den nächsten zehn Jahren zusätzlich ausgegeben werden, um die Infrastruktur in Deutschland wieder auf Vordermann zu bringen. Die Erfahrung mit solch großen Programmen zeigt: Mit viel Geld beginnt die Arbeit erst. Gerade der Bund hat sich bislang immer schwer getan, große Summen auch „auf die Straße“ zu bringen.
In einer neuen Studie für die Heinrich-Böll-Stiftung analysiert Michael Thöne, Leiter des Finanzwissenschaftlichen Forschungsinstituts Köln, die Hürden bei der Umsetzung der großen Infrastrukturinvestitionen – von Personalengpässen über Bürokratie bis zu föderalen Kompetenzen. Er schlägt eine breite Agenda von Reformen und einen – damit möglichen – Mentalitätswechsel vor, damit die Schulen, Krankenhäuser, Straßen und Schienen des Landes wirklich vom Sondervermögen profitieren können.
In unserem Mittagsgespräch zur neuen Studie „Viel Geld erfolgreich ausgeben“, die am 02. Dezember erscheint, nehmen wir die Analyse von Dr. Thöne zum Anlass für einen genaueren Blick darauf, wie Investitionen vor Ort wirken – oder auch nicht. Dabei hilft besonders die kommunale Perspektive, die Christine Zeller als Kämmerin der Stadt Münster beisteuert.
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