Wir leben in einer Gleichzeitigkeit von Krisen und Veränderungsprozessen, die uns u.a. Flexibilität und Resilienz abverlangen. Sie wirken sich in unterschiedlicher Form und Intensität aus: auf uns persönlich, auf unsere Arbeitswelt, unsere Beziehungen zueinander, und stellen beständig Geglaubtes in Frage. Dem standzuhalten, nicht den Anschluss zu verlieren, Veränderungen aktiv mitzugestalten und auch Widersprüche auszuhalten, all das wird zu einem hohen Anspruch an uns selbst und an unsere Umwelt.
Soziale Beziehungen und Gemeinschaft könnten hier bestärken. Doch nehmen wir seit Jahren einen gegenteiligen Trend wahr. Viele Menschen in Deutschland spüren gar eine sich spaltende Gesellschaft, erleben eine fortwährende Distanzierung von staatlichen und gemeinschaftlichen Strukturen.
Der gesellschaftliche Austausch über das alles ist notwendiger denn je.
Gemeinsam mit Ihnen und Euch sowie dem Historiker Ilko-Sascha Kowalczuk möchten wir folgende Fragen diskutieren:
- Welche Rolle spielen Veränderungsprozesse und Krisen im Zusammenhalt einer Gesellschaft in Deutschland?
- Worauf beruht das Gefühl der Distanz innerhalb der deutschen Gesellschaft? Geht es um Inhalte oder um fehlendes Verständnis?
- Über welche Unterschiede sprechen wir? Was unterstützt das (gefühlte) Auseinanderdriften? Wie können wir Widersprüche besser aushalten?
- Wie kann die Erwachsenenbildung zur Stärkung gesellschaftlichen Zusammenhalts beitragen?
Unser Gast ist: Ilko-Sascha Kowalczuk ist Historiker und Publizist sowie wissenschaftlicher Mitarbeiter der Hamburger Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Kultur. Er ist einer der renommiertesten deutschen Experten für die Geschichte der DDR und des Kommunismus.
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