
Aufbruch lag in der Luft, als über 25.000 junge Menschen aus 140 Ländern im Ende Juli und Anfang August 1973 zu den X. Weltfestspielen der Jugend und Studenten nach Berlin, in die Hauptstadt der DDR, kamen. Angesichts der Eigendynamik, die dieses Fest entwickelte, schien vielen ein anderes, ein weltoffeneres und freieres Leben in der DDR möglich.
Wenn es um die Erinnerungen an das Jahr 1973 geht, steht der Euphorie der Weltfestspiele die Errichtung der Pinochet-Diktatur in Chile nur knapp zwei Monate später fundamental gegenüber. Am 11. September 1973 putschte in Chile das Militär gegen den demokratisch gewählten sozialistischen Präsidenten Salvador Allende, zahlreiche Menschen wurden brutal verfolgt und ermordet, einigen gelang die Flucht ins Exil.
Wir wollen diesen unterschiedlichen Erinnerungen an das Jahr 1973 im Rahmen unseres dies-jährigen Detlef-Nakath-Kolloquiums zur Zeitgeschichte Raum geben, sie mit Vorträgen und Inputs flankieren und in den Gesprächsrunden auch den Bogen zu aktuellen politischen Entwicklungen schlagen.
Alle Interessierten sind herzlich zur Teilnahme am Kolloquium und zur aktiven Mitgestaltung der beiden Tage eingeladen.
Wir bitten um Anmeldung bis zum 10.11.2023 per E-Mail an info@bbg-rls.de oder telefonisch unter 0331 817 04 32.
Eine gemeinsame Veranstaltung des Historischen Zentrums der Rosa-Luxemburg-Stiftung und der Rosa-Luxemburg-Stiftung Brandenburg in zwei Teilen.
Teil 1: X. Weltfestspiele - am 16.11.2023, 14.00-17.00 Uhr in Berlin
Teil 2: Der Putsch in Chile - am 17.11.2023, 10.00-14.30 Uhr in Potsdam
BEGRÜSSUNG
Dr. Julia Bär
(Geschäftsführerin der Rosa-Luxemburg-Stiftung Brandenburg e.V.)
EINFÜHRENDE VORTRÄGE
Prof. Dr. Raina Zimmering
(Historikerin, Lateinamerikanistin)
Dr. Holger Politt
(Philosoph, Mitarbeiter der RLS)
BIOGRAFISCHE INTERVIEWS
Rayuela-Kollektiv
über Erfahrungen von Exil, Widerstand und migrantischen Organisationen in Deutschland
GESPRÄCHSRUNDE
Diego Aguirre
Maitén Arns [angefragt]
Dr. Holger Politt
Prof. Dr. Raina Zimmering
moderiert von Gerd-Rüdiger Stephan (Leiter des Historischen Zentrums der RLS) und Cathleen Bürgelt (Mitarbeiterin der RLS Brandenburg)
SCHLUSSBEMERKUNGEN
Dr. Gerd-Rüdiger Hoffmann
(Vorsitzender des Kuratoriums der RLS Brandenburg)
Die Veranstaltung in Potsdam findet in angemieteten Räumlichkeiten der Brandenburgischen Gesellschaft für Kultur und Geschichte statt, für die Inhalte der Veranstaltung tragen die Rosa-Luxemburg-Stiftung e.V. & die Rosa-Luxemburg-Stiftung Brandenburg e.V. die alleinige Verantwortung.
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