30 Jahre Wiedervereinigung. Zur anhaltenden Aktualität Ostdeutschlands

Brandenburger Regionalgespräch

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Regionalgespräch
© IRS

Im dreißigsten Jahr nach der Wiedervereinigung hat sich vieles an der Realität in Gesamtdeutschland verändert. Ein höheres Maß an geteilten biographischen Erfahrungen, insbesondere in den jüngeren Generationen, sich langsam angleichende Löhne und Renten, infrastrukturelle Erneuerungen aber auch gesamtdeutsch erlebte Krisen und Feierstunden hätten zu einer Angleichung der Lebensbedingungen und des Lebensgefühls in Ost und West führen können. Umso verwunderlicher ist die konstant hohe Bedeutung der Kategorie „Ostdeutschland“ in öffentlichen aber auch wissenschaftlichen Diskursen – eine räumliche Kategorie, welche die Unterschiedlichkeit und Besonderheit eines Teilterritoriums gegenüber dem Rest Deutschlands betont. Dabei wird leicht übersehen, dass Begriffe nicht nur Realität beschreiben, sondern oft auch erzeugen.

Welchen analytischen, politischen oder kulturellen Gehalt hat die Kategorie Ostdeutschland heute? Auf welche Themen wird sie wie angewendet? Handelt es sich um eine anhaltende oder eine neue Ungleichheit? Welche Art von Realität erzeugt die Benutzung dieses Begriffes, gewollt oder ungewollt? Und wie sollte sich in Zukunft das Reden über Ostdeutschland wandeln?
 
Das 49. Brandenburger Regionalgespräch nimmt das dreißigste Jahr seit der Wiedervereinigung zum Anlass, um diese und weitere Fragen in ihrer historischen Dimension mit den eingeladenen Expert*innen auf einem virtuellen Podium zu diskutieren.

Sie sind herzlich eingeladen, am Mittwoch, den 25. November 2020, 14.00 bis ca.16.45 Uhr, der Veranstaltung beizuwohnen und sich im Chat einzubringen.

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