Brandenburger Baseballschlägerjahre

Wende, rechte Gewalt und Solidarität in Frankfurt (Oder)

Online Veranstaltung

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Brandenburger Baseballschlägerjahre

Podiumsgespräch mit vier Zeitzeug:innen aus Frankfurt (Oder) und Umgebung:

  • Matthias Dörr (Mitbegründer der Umweltbibliothek Frankfurt (Oder), damals Hausbesetzer, Radiomacher)
  • Kamil Majchrzak (ehemals Student in Frankfurt (Oder), aktiv im Bereich Erinnerungspolitik)
  • Moises Mvuama (Palanca e.V. - Afrikanischer Kulturverein)
  • Maria Wojtas (ehemals Migrationsberatung)

Moderation: Mona Seer (Sozialwissenschaftlerin: Forschungsschwerpunkt soziale Bewegungen; Gewerkschafterin)

Eine Veranstaltung des Aktionsbündnisses Brandenburg und der Opferperspektive e.V. in Kooperation mit der Partnerschaft für Demokratie Frankfurt (Oder).

Das Online-Gespräch findet mit Zoom statt. Sie können sich über diesen Registrierungslink https://us02web.zoom.us/webinar/register/WN_1pMrt_BeQD29IQb5zS3OQw für die Veranstaltung anmelden.

Anlässlich des 30. Jahrestages der Wiedervereinigung erinnern deutsche Städte, Länder und Orte an den demokratischen Aufbruch, die friedlichen Demonstrationen und Proteste für offene Grenzen. Ausgeblendet wird dabei zu oft, dass zeitgleich Nationalismus und Rassismus erstarkten und sich in brutaler Weise Bahn brachen. Daher erinnern auch wir an diese Wendezeit. Eine Zeit, die vor allem für Vertragsarbeiter:innen, Geflüchtete, Linke, Punks und Obdachlose geprägt war von einer

Atmosphäre der Angst. In der Politik und Behörden Taten verharmlosten, die alltäglichen Bedrohungsszenarien nicht anerkannten und weite Teile der Bevölkerung wegschauten. In dieser Zeit galt: Wer sich der rechten Hegemonie nicht anpasste oder nicht dazu gehörte, wurde angefeindet, bedroht, gejagt, verprügelt oder gar ermordet. Ortsnamen wie Eberswalde, Trebbin, Cottbus oder Guben stehen für unfassbare Gewalttaten und sind im kollektiven Gedächtnis geblieben.

Es war nicht leicht, sich der rechten Dominanz im Land entgegenzustellen. Doch es gab mutige Menschen, die gegen die grassierende rechte Gewalt protestierten und sich mit den Betroffenen solidarisierten. In der Veranstaltungsreihe wollen wir die Menschen zu Wort kommen lassen, die Anfang der 1990er Jahre Ausgrenzung, Anfeindungen und rechte Gewalt erlebten und Menschen, die sich dagegen engagierten oder als kritische Beobachter:innen auf die Missstände aufmerksam machten.

Mehr Informationen hier: https://www.opferperspektive.de/aktuelles/30jahre

 

Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.

 

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