
Das Stasi-Unterlagen-Archiv Frankfurt (Oder) bietet am 29. Oktober 2024 von 11:00 bis 16:00 Uhr eine Bürgerberatung zum Thema Stasi-Akteneinsicht in der Gedenkstätte Zuchthaus Cottbus an. Im Rahmen der Veranstaltung können Sie auch Anträge stellen. Mitarbeitende des Stasi-Unterlagen-Archivs beantworten unter anderem Fragen zu den Themen
- Antragstellung (einschließlich Wiederholungsanträge)
- Erläuterung zur Anonymisierung (Schwärzung)
- Antragstellung als nahe Angehörige von Verstorbenen
- Entschlüsselung der Decknamen von Inoffiziellen Mitarbeitern (IM)
- Anträge für Forschung und Medien
Für Interessierte liegen Bildungsmaterialien und Dokumentenhefte bereit. Bitte bringen Sie für die Antragsstellung ein gültiges Personaldokument zur Identitätsbestätigung mit.
Ort
Gedenkstätte Zuchthaus Cottbus
Bautzener Straße 140
03050 Cottbus
Datum
Dienstag, 29. Oktober 2024
11.00 - 16.00 Uhr
Die Teilnahme an den Angeboten des Stasi-Unterlagen-Archivs Frankfurt (Oder) ist kostenlos. Für den darüber hinausgehenden Besuch der Ausstellungen des Menschenrechtszentrum Cottbus e. V. gilt der reguläre Eintrittspreis (normal 8€, ermäßigt 5€).
Veranstalter
Stasi-Unterlagen-Archiv Frankfurt (Oder)
Fürstenwalder Poststraße 87
15234 Frankfurt (Oder)
Telefon: (0335) 6068-0
E-Mail: frankfurt.stasiunterlagenarchiv@bundesarchiv.de
Zum Internetauftritt des Stasi-Unterlagen Archivs
Ausstellungstipp! Mit der Bürgerberatung eröffnet am 29. Oktober zugleich die Sonderausstellung "Zersetzung - Repressionsmethoden des Staatsicherheitsdienstes"
Plötzlich gerät das Leben aus den Fugen. Da tauchen merkwürdige Gerüchte auf, man würde für die Stasi spitzeln, anonym zugesandte Fotos suggerieren, dass der Ehepartner fremd geht, die Kinder verhalten sich merkwürdig abweisend, der Job geht verloren, in der Wohnung sind die Handtücher unerklärlicherweise Tag für Tag anders geordnet.
Dass die Stasi hinter all dem steckt, ahnen die Wenigsten. Ebenso wenig erkennen sie, dass diese Vorgänge Teil einer planvoll eingesetzten Repressionsstrategie sind, die in der geheimpolizeilichen Arbeit „Zersetzung“ genannt wird.
Auf 10 Rollups, wird die geheimpolizeiliche Methode definiert und erklärt. Zur Ausstellung gehören drei sogenannte Lesehocker mit jeweils 6 Büchern sowie 5 Handtafeln mit weiteren biographischen Porträts von Betroffenen.
Eine Ausstellung vom Verein Denkstätte Teehaus Trebbow e. V., gefördert durch die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, die LStU M-V, die LpB M-V und die Ehrenamtsstiftung M-V. Die Präsentation in Cottbus wird unterstützt durch das Bundesarchivs/Stasi-Unterlagen-Archiv (Außenstelle Frankfurt Oder).
Wo
Menschenrechtszentrum Cottbus e. V./
Gedenkstätte Zuchthaus Cottbus
Bautzener Straße 140
03050 Cottbus
Wann
29. Oktober bis 26. November 2024
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