In diesem Seminar wollen wir den Bogen von dem „Roten Wien“ bis in das Jahr 2024 spannen, mit den Zielen, die Geschichte Österreichs und ihrer Erinnerungskultur an den Nationalsozialismus besser zu verstehen und uns ein Bild von den aktuellen Lebens- und Arbeitsbedingungen zu machen.
Von 1919 bis 1934 wurde die österreichische Hauptstadt als „Rotes Wien“ bezeichnet. In diesem Zeitraum hat die regierende Sozialdemokratische Arbeiterpartei nicht nur umfassende soziale Wohnbauprojekte – aufgrund der extremen Wohnungsnot nach dem Ersten Weltkrieg – umgesetzt, sondern auch neue Wege in der Sozial-, Gesundheits- und Bildungspolitik eröffnet. Für diese sozialdemokratischen Errungenschaften ist Wien international bekannt. Neben vielen anderen Gemeindebauten ist eines der vielen Zeugnisse die noch heute existierende Wohnanlage „Karl-Marx-Hof“, die ein Beispiel für preiswertes Wohnen in Wien darstellt. Auch 2024 gibt es Bestrebungen der Stadtpolitik, Wien als eine der lebenswertesten Städte der Welt zu erhalten und weiterzuentwickeln, um die aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen zu meistern.
Gemeinsam wollen wir diesen Bestrebungen auf die Spur kommen und die Stadt u. a. anhand von Führungen und Besichtigungen erkunden. Außerdem werden wir in Gesprächen mit Gewerkschaftsvertreter*innen, Expert*innen und Verantwortlichen aus der lokalen Politik über die kulturellen, wirtschaftlichen und politischen Veränderungen des „Roten Wiens“ diskutieren.
Teilnahmebetrag unter Vorbehalt der Förderzusage:
Doppelzimmer: 620,00 Euro
Einzelzimmer: 780,00 Euro
Die Anreise erfolgt selbstständig und auf eigene Kosten.
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