„Den Krieg verlernen“ - Nur ein Buchtitel, in Wirklichkeit aber ein Drei-Worte-Programm zur Neuausrichtung unseres politischen Alltags, unseres Denkens, der Gesellschaft.
Eine regelrechte Abnutzungsschlacht gegen das pazifistische Denken wird seit den 80er Jahren in Deutschland geführt, um Krieg und das Kriegsführen wieder hoffähig zu machen. Für den Jugoslawienkrieg wurde das Gedenken an Auschwitz missbraucht, in Afghanistan wurde „unsere“ Demokratie verteidigt und heute soll nur ein bewaffneter Sieg an der Seite der Ukraine über Russland die westliche Welt vor dem Untergang retten. Helden sind gefragt, auch wenn sie manchmal weinen, mal schleicht die Aufrüstung, mal macht sie Sprünge, Wissenschaft und Bildung werden zur Kooperation mit dem Militär gezwungen, Diplomatie wird als Feigheit verachtet, die Körper gestählt und Pazifismus soll nicht einmal mehr gedacht werden.
„Den Krieg verlernen“ ist dagegen ein Vermächtnis und ein Buch zum Gedenken an die Politikerin der Grünen, fast zehnjährigen Bundestagsvizepräsidentin und Friedenskämpferin Antje Vollmer (1943-2023). Mitstreiterinnen und Mitstreiter haben es Anfang 24 veröffentlicht, um ihr Denken und ihre Politik lebendig zu halten und in streitbarer Diskussion weiterzuentwickeln.
Dabei sind:
- Daniela Dahn (Schriftstellerin und Publizistin),
- Peter Brandt (Historiker)
- Alexander Rahr Osteuropahistoriker, Publizist) diskutieren mit
Kerstin Kaiser (Strausberg) über die Notwendigkeit und die vielfältigen Wege, den Krieg zu verlernen und warum praktisch keiner davon heute gegangen wird.
Veranstaltet von: KF Brandenburg und „alternativen denken“ e.V. Strausberg
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