"In die Fresse...": Wie Sprache im (politischen) Alltag verroht.

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© Irina L auf Pixabay

Der Vorbildcharakter von Politikern, Amtsträgern oder prominenten Persönlichkeiten fängt bereits beim Wort an. Sprache ist ihr wichtigstes Handwerkszeug. Wenn also Andrea Nahles öffentlich sagt, die Union würde künftig „In die Fresse“ kriegen, wenn Winfried Kretschmann von straffälligen Flüchtlingsgruppen als „jungen Männerhorden“ spricht, und wenn Markus Söder von „Asyltourismus“ redet, dann zeugt das nicht gerade von bedachter Wortwahl.

Gerade von Politikern aus bürgerlichen Parteien und Persönlichkeiten, die um ihre mediale Wirkung wissen, müsste man erwarten können, dass sie in Interviews und bei Statements ihre Worte abwägen. Es ist kein Ausdruck politischer und kommunikativer Klugheit, wenn Aufmerksamkeit durch solcherlei Überspitzung erreicht wird. Auch ist solch eine Sprache nicht mit Spaß oder Erregung über ein heikles Thema zu rechtfertigen. Noch folgenschwerer sind Sprüche, wie „Wir werden Frau Merkel jagen“, von AFD-Politiker Alexander Gauland, die sich über die (digitalen) Medien blitzschnell verbreiten und eine eigene Dynamik entwickeln. Solch eine ausgrenzende Sprache befeuert zudem besonders die sozialen Netzwerke.

Welcher Ton gehört also in die politische und die gesellschaftliche Debatte und in wie fern haben Medien dabei eine Vorbildfunktion? Diskutieren Sie mit unseren Expertinnen über eine offene, neugierige und wertschätzende Sprache. Sie sollte die Grundlage des menschlichen Miteinanders bilden.

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