Die Gemeinwohl-Ökonomie – ein Wirtschaftsmodell jenseits des Kapitalismus?

Vortrag und Gespräch mit Dr. Rolf Sukowski

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Sitzhocker in der Ausstellung der Landeszentrale mit den 17 Nachhaltigkeitsziele der UN. "Keine Armut" ist Nr. 1 der Ziele
© BLPB

Das Projekt der Gemeinwohl-Ökonomie (GWÖ) wurde 2010 von dem politischen Aktivisten Christian Felber und Unternehmen aus Österreich initiiert. Ziel der Bewegung ist es, eine Wirtschaftsordnung zu schaffen, in der nicht die Vermehrung von Geldkapital, sondern die Orientierung am Gemeinwohl im Mittelpunkt steht. Inzwischen gehören den GWÖ-Vereinen rund 4.500 Mitglieder 1.000 Unternehmen an und es gib 172 Regionalgruppen, so u. a. auch in Potsdam.

Unternehmen richten ihre Tätigkeit nicht an der Maximierung des Gewinns aus, sondern vorrangig an Werten wie Menschenwürde, Solidarität, Gerechtigkeit, Nachhaltigkeit und Demokratie. Um dies zu erreichen, muss nicht nur unternehmerischer Wille vorhanden sein, sondern auch ein rechtlicher Rahmen gesetzt werden, in dem es für Unternehmen vorteilhafter ist, nachhaltig zu produzieren, den Gewinn gerecht zu verteilen und demokratisch im Betrieb zu entscheiden.

Denken in diesen Kategorien ist ungewohnt, weil - wie der Kulturphilosoph Mark Fischer anmerkte - es einfacher sei, sich das Ende der Welt vorzustellen, als das Ende des Kapitalismus. Wir wollen trotzdem den Versuch unternehmen, im Gespräch mit Dr. Rolf Sukowski, Unternehmensberater aus Berlin und Vorsitzender des gemeinwohlorientierten Unternehmerverbandes OWUS e.V., Antworten zu finden auf diese und andere Fragen:

- Ist eine Marktwirtschaft ohne Kapitalismus möglich?
- Kann es ein Miteinander durch Kooperation statt Konkurrenz geben?
- Wie demokratisch müssen gemeinwohl-orientierte Unternehmen organisiert sein?
- Wie sieht eine gerechte Verteilung der Gewinne und Einkommen im Unternehmen aus?
- Welche Rolle spielen gemeinwohlorientierte Unternehmen in der Gesellschaft?

Kooperation mit der Gemeinwohlökonomie-Regionalgruppe Potsdam

 

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