Die Veranstaltung ist zugleich Finissage der Ausstellung „Zwischen nationalem Stil und Moderne“ zur Zwischenkriegsarchitektur in Frankfurt (Oder) und Poznań, die vom 15.9.-12.10.2018 auf dem Gelände von Schloss Trebnitz gezeigt wird.
Letzte Führung durch die Ausstellung um 18 Uhr
Mit dem Ende des Ersten Weltkriegs und der Wiedergründung Polens als Staat wurde 1918 die traditionelle Verbindung Frankfurts nach Osten gekappt. Frankfurt, nunmehr ohne Hinterland, gehörte von nun an zu den östlichsten Städten der Weimarer Republik. Eine Besonderheit, wie Paul Zalewski, Professor für Denkmalkunde an der Viadrina, aufzeigt. Denn die ersten Jahre nach dem Krieg waren von einer ungewöhnlich intensiven Bautätigkeit geprägt. In Frankfurt entstanden neue Wohnung für „Heimkehrer“ und Eisenbahner aus Westpreußen und Großpolen. Es war der Architekt Martin Kießling, der mit seinen Bauten der Oderstadt Frankfurt ein neues Gesicht verlieh. Wichtigstes Projekt war neben dem Neubau des Bahnhofsgebäudes die Ostmarksiedlung (heute Paulinenhofsiedlung) für die neuen Mitarbeiter der Reichsbahndirektion Osten. 1922 wurde mit dem Bau begonnen, zwei Jahre später war er vollendet.
In seinem im Herbst 2018 erscheinenden Architekturführer „Die Gunst der Stunde. Architektur- und Städtebauprojekte aus der Zeit der Weimarer Republik in Frankfurt (Oder)“ stellt Paul Zalewski diese besondere Stadtentwicklung nach 1918 vor.
Referent:
Prof. Dr. Paul Zalewski, Europa-Universität Viadrina, Professur für Denkmalkunde, Kulturwissenschaftliche Fakultät / Collegium Polonicum
Moderation:
Stephan Felsberg, Institut für angewandte Geschichte e.V., Frankfurt (Oder)
Das Gespräch findet in der Schmiede statt.
Im Anschluss laden wir beim Buffet zu einem geselligen Ausklang des Abends ein.
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