
Diskriminierung wird oft mit rassistischer bzw. rechtsextremer Anfeindung, Hetze oder gar Gewalt gleichgesetzt – oder etwas weiter gefasst: mit bösartigem, offensichtlich und gewollt abwertendem Verhalten gegenüber Angehörigen benachteiligter Gruppen. Gleichzeitig sind viele Menschen, die sich nicht diskriminierend verhalten wollen und Diskriminierung ablehnen, verunsichert, wo diese eigentlich anfängt – zum Beispiel in der Sprache, bei gar nicht „böse gemeinten“ Begriffen, Redewendungen oder Fragen.
Die Seminare richten sich an im Zusammenhang mit ihrer beruflichen Tätigkeit oder ehrenamtlichem Engagement Interessierte, die in den Landkreisen Dahme-Spreewald oder Teltow-Fläming leben bzw. arbeiten.
Sie bieten neben Informationen zur Thematik Diskriminierung und Antidiskriminierungsrecht die Gelegenheit zur Auseinandersetzung mit vielschichtigen, zum Teil „subtilen“ bzw. unbewussten Formen von Diskriminierung, zur Stärkung der eigenen Sensibilität für diskriminierende Verhaltensweisen, Routinen und Verhältnisse und zur Erhöhung der Handlungsfähigkeit demgegenüber in Beruf, Ehrenamt und Alltag.
Inhaltliche Schwerpunkte sind:
- eigene Zugänge zu, Begriffs-Verständnisse von Diskriminierung
- Vorstellung eines mehrdimensionalen Diskriminierungs-Verständnisses, das nicht nur die Ebene individuellen zwischenmenschlichen Verhaltens umfasst
- Informationen zum Antidiskriminierungsrecht, insbesondere zum Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG)
- Auseinandersetzung mit der Perspektive von Menschen, die in besonderem Maße von Diskriminierung und speziell von Rassismus betroffen sind
- Diskriminierung und Sprache – diskriminierungssensibler Sprachgebrauch
- Handlungsansätze gegenüber Diskriminierung
Nähere Angaben zu Inhalten, Arbeitsformen und Anmeldemodalitäten enthält die Einladung.
Termine:
23.02., 9.00-16.00 Uhr,
02.03.+ 09.03.2022, 9.00-12.00 Uhr
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