
Einsamkeit war lange ein Tabu, ein individuelles Problem. Doch in letzter Zeit ist die Bedeutung von Einsamkeit und ihren Konsequenzen für die gesamte Gesellschaft zunehmend in den Fokus gerückt. Durch jüngste Studien wie z.B. „Extrem einsam?“ (2023) zu Einsamkeit bei jüngeren Menschen wird deutlich, dass wir Einsamkeit als soziales, gesamtgesellschaftliches Problem in den Blick zu nehmen müssen: Einsame Menschen ziehen sich zurück, fühlen sich zunehmend distanziert von der Gesellschaft und verlieren nach und nach das Vertrauen in die Demokratie und politische Institutionen. Sie beteiligen sich nicht am gesamtgesellschaftlichen Leben und nehmen seltener an Wahlen teil.
Demokratiefeindliche Gruppierungen können diese Entwicklungen für sich nutzen und einsame Menschen für ihre Ideologien einnehmen.
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