
Krieg hinterlässt Erinnerungsspuren, Narben der Geschichte. Schon das Wort weckt widersprüchliche Gefühle: Angst und Abwehr, aber auch Faszination, insbesondere, wenn eigene Familienschicksale damit verbunden sind. In einem außergewöhnlich gestalteten Werkstattbuch geht FRANEK, geboren am 1. September 1939 in Potsdam, der eigenen Verbindung von Leben und Kunst nach. Alte Familienfotos, Zeitungsausschnitte, aktuelle Kriegsberichte löst die Künstlerin aus dem historischen Zusammenhang und verleiht ihnen im Kunstschaffen kollektive Bedeutung. Den Fotos und Bildern werden Texte zugeordnet: kleine Geschichten, berührende, teils erschütternde Erinnerungsfragmente. Gezeigt wird eine kleine Auswahl ihrer Werke von 1963 bis heute.
Zur Eröffnung am 11.07.2019, 18 Uhr stellt die Künstlerin ihr außergewöhnlich gestaltetes Buch mit eigenen Erinnerungen an ihre Kindheit im Zweiten Weltkrieg vor und spricht über die dazu entstandenen Bilder.
Der Eintritt für die Lesung und Ausstellung ist kostenfrei. Die Ausstellung in der Medienlounge des Potsdam Museums ist bis 28.07.2019 zu besichtigen.
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