Am Donnerstag, dem 6. November um 19:00 Uhr wird in der Kulturmanufaktur Gerstenberg die Filmdokumentation „Lacoma – der Kohle im Weg“ gezeigt. Das anschließende Gespräch thematisiert auch die Berührungspunkte zwischen Kohlethematik und den Belangen der Stadt Frankfurt (Oder). Désirée Schrade (CDU), Vorsitzende der Stadtverordnetenversammlung und Dr. Anja Hennig, Politikwissenschaftlerin an der Viadrina, diskutieren mit dem Autor der Dokumentation, René Schuster, über Tagebaufolgen, Strukturwandel und Protestkultur.
Die Dokumentation „Lacoma – der Kohle im Weg“ zeigt die Vorgeschichte des heutigen Cottbuser Ostsees: 1992 wurde hier erstmals ein Dorf aus Protest gegen den Braunkohleabbau besetzt. Junge Menschen aus der Lausitz führen als „Neusiedler“ einen Kampf weiter, der schon in der DDR begann. Zugleich wird Lacoma ein besonderer kultureller Freiraum in der Lausitz. Er wird in Brüssel und Berlin, auf Dächern und Bäumen, mit Kunstaktionen und Gerichtsverfahren verteidigt, letztlich aber 2007 durch den Kohlekonzern zerstört. Fünfzehn Jahre nach den letzten Protesten treffen sich damals Aktive wieder und lassen uns an ihren Erinnerungen teilhaben. Was bleibt von dem Ort, der ihr Leben über Jahre geprägt hat? Was sagt uns der Kampf um Lacoma heute?
Die Veranstaltung wird unterstützt von der Landeszentrale für politische Bildung Brandenburg. Der Veranstaltungsort befindet sich in der Ziegelstraße 28a in Frankfurt (Oder).
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