
Die neue Online-Ausstellung „Nach der Flucht. Wie wir leben wollen“ der Stiftung Berliner Mauer ist in deutscher und englischer Sprache online. Die Ausstellung folgt individuellen Geschichten geflüchteter Familien, die man in Videoportraits kennenlernen und so mehr über die Themen Flucht und Migration erfahren kann. Ausgehend von den persönlichen Geschichten lenkt die Ausstellung den Blick auf die Mechanismen von Ein- und Ausschlüssen, Grenzen, Staatsbürgerschaft, Zugehörigkeit und Diskriminierung.
Familiengeschichten
Die Ausstellung gibt Einblick in persönliche Geschichten von unterschiedlichen Menschen und Familien, die 2011/12 aus Afghanistan, dem Iran, Syrien und Tschetschenien als Geflüchtete nach Deutschland gekommen sind und zeitweise im Übergangswohnheim für Geflüchtete direkt neben der Erinnerungsstätte Notaufnahmelager Marienfelde gelebt haben. Die Ausstellung begleitet das Ankommen dieser Menschen in Deutschland über einen Zeitraum von 10 Jahren. In Videoportraits erzählen sie von ihrer Flucht, der Ankunft in Berlin, ihren Hoffnungen und Wünschen. Sie berichten von den Herausforderungen ihres Neuanfangs. Themen wie Sprache, Wohnen, Arbeiten und Selbständigkeit stehen dabei im Fokus.
Moment mal!
Sechs Comics erzählen von typischen Situationen aus dem Leben geflüchteter Menschen. In den Illustrationen geht es um Alltagsrassismus und institutionelle Diskriminierung.
Die Welt in der wir leben
Der Vertiefungsbereich „Die Welt in der wir leben“ versammelt Zahlen und Fakten zum Thema Flucht und Migration und hinterfragt ihre Bedeutung. Es gibt verschiedene digitale Tools, Fragen und Zitate, die zur eigenen Reflexion und zum Dialog über Gesellschaft und Zusammenhalt, Sprache, Privilegien, Grenzen und Zugehörigkeit anregen.
Heimat-Builder
Teil der Online-Ausstellung ist auch der "Heimat-Builder", eine digitale Galerie zum Mitgestalten rund um das Thema „Heimat“. Interessierte können hier mit Cliparts, eigenen Fotos und Motiven ein individuelles und persönliches Heimat-Bild kreieren und in der digitalen Galerie oder unter dem Hashtag #heimatbuilder teilen.
Workshop „ZWELT“ – Wie wollen wir zusammenleben, damit die Welt für alle gerechter wird?
Der Workshop regt zum Nachdenken und zum Austausch über soziale Ungleichheiten und Diskriminierungen – insbesondere gegenüber geflüchteten Menschen – an. Die Teilnehmenden können erkunden, welche Strukturen den Ungleichheiten zugrunde liegen und diskutieren, wie sie sie gern verändern würden. Dabei bietet die ZWELT Raum für (utopische) Ideen. Im (spielerischen) Nachdenken über eine bessere und gerechtere Welt soll auch ausgelotet werden, welche Handlungs- und Gestaltungsspielräume wir tatsächlich im Hier und Jetzt haben. Der Workshop richtet sich an Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 16 und 21 Jahren und kann ab dem 17. Januar über die Website der Stiftung (www.stiftung-berliner-mauer.de) gebucht werden.
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