Ökofilmgespräch: Plastic Fantastic

Film und Filmgespräch

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© Trimafilm

Plastic Fantastic

Dokumentarfilm, 102 Minuten, 2023
Regie Isa Willinger 
 
Preisträger des Hoimar-von-Ditfurth-Preises für die beste journalistische Leistung der 19. Ökofilmtour 2024, vergeben von der Deutschen Umwelthilfe und dem Förderverein für Öffentlichkeitsarbeit im Natur- und Umweltschutz e.V.

Plastik findet sich nicht nur in Flüssen und Ozeanen, es durchdringt Luft und Boden und unseren Körper. Während sich die Krise verschärft und das Recycling noch lange nicht funktioniert, fährt die Kunststoffindustrie ihre Produktion weiter hoch. Will die Industrie so weitermachen wie bisher? 

„Plastic Fantastic“ folgt seinen Protagonist:innen – einerseits Vertreter:innen der Kunststoffindustrie und andererseits Wissenschaftler:innen und Aktivist:innen – um herauszufinden, wohin uns die Kunststoffkrise führt.

Steven Feit, Anwalt für Umweltrecht, deckt die verborgene Tatsache auf, dass Kunststoffe die Wachstumsstrategie für die Erdölindustrie im 21. Jahrhundert sind, während sich die Welt von fossilen Brennstoffen als Energiequelle abwendet. Mit Sarah Jeanne Royer, einer Ozeanografin, sehen wir, was Mikroplastik an den Küsten von Hawaii anrichtet. Sharon Lavigne, eine pensionierte Lehrerin in Louisiana, kämpft gegen die Verschmutzung in ihrer Stadt, wo sich einige der größten Plastikproduktionsstätten befinden, und gegen Umweltrassismus. James Wakibia, Fotojournalist in Kenia, nutzt die Macht der Bilder, um auf das Problem der Einwegkunststoffe in seiner Heimat aufmerksam zu machen. Joshua Baca, Lobbyist beim American Chemistry Council und Ingemar Bühler, Lobbyist bei Plastics Europe, versuchen uns davon zu überzeugen, dass die Industrie neue Recyclingtechnologien entwickelt hat, die den Unterschied ausmachen werden. Michael Braungart, Chemiker und Erfinder aus Hamburg, macht Vorschläge, wie wir die Kunststoffkrise ein für alle Mal lösen können.

Hat die Kunststoffindustrie den Ruf wirklich gehört? Können wir ihrem Versprechen trauen, dass sie ernsthaft versucht, ihr Verhalten zu ändern und Verantwortung für ihre Produkte und das, was von ihnen bleibt, zu übernehmen? Wie könnten mögliche Lösungen für die Kunststoffkrise aussehen?

Nach dem Film können sich die Zuschauer*innen in einer spannenden Diskussionsrunde mit unseren Gästen darüber austauschen, wie mögliche Lösungen zum Weg aus der Kunststoffkrise aussehen und konkrete Handlungsansätze auf verschiedenen Ebenen umgesetzt werden können. Dabei stehen die globalen, entwicklungspolitischen Zusammenhänge und die Möglichkeiten zur aktiven Mitgestaltung jeder einzelnen Person an einer nachhaltigeren Zukunft im Fokus, ganz im Sinne der Agenda 2030 und der 17 Ziele für Nachhaltige Entwicklung

Referenten sind: 

  • Tom Kurz
    Referent für internationale Chemikalienpolitik, Forum Umwelt und Entwicklung, Bündnis Exit Plastik
     
  • Sarah Ambani
    Geschäftsführerin von Nyuzi Blackwhite
     

Moderation: Dr. Christina Cima Ayazi

Eine Kooperationsveranstaltung des FÖN e.V. mit Engagement Global im Rahmen der "Brandenburger Thementour".

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