Die Menge an global produzierten Textilien hat sich in den vergangenen 20 Jahren verdoppelt. Die globale Textilproduktion emittiert so viel CO2 wie der globale Flug und Schiffsverkehr zusammen. Hinzu kommen noch die Emissionen der globalen Schuhindustrie. Neben den erheblichen Umweltauswirkungen sind auch zahlreiche Menschenrechtsverletzungen entlang der Produktionskette bekannt geworden und finden immer noch statt. Aus diesem Grund hat die EU eine Textilstrategieverfasst die bis 2030 umgesetzt werden soll.
Im BilRess-Webinar gibt die Verbraucherzentrale NRW einen Überblick über die Ressourcenverbräuche der Textil- und Schuhindustrie und die in der Produktion verbreiteten Menschenrechtsverletzungen. Der Fokus liegt aber vor allem darauf, mit welchen Maßnahmen Verbraucher*innen im Alltag die globalen Ressourcen schonen können. Indem wir Textilien länger nutzen, Schuhe reparieren und weitergeben, wird Wasser in trockenen Regionen gespart, Gerbereiabwässer gelangen nicht in die Flüsse und Zwangsarbeit wird verhindert. Eine Bewertung der Altkleidersammlungen und ein Überblick über die leicht nachzumachenden Bildungsmaßnahmen und Aktionen mit denen die Verbraucherzentrale NRW Bürger*innen für den Ressourcenverbrauch der Wertschöpfungskette von Schuhen und Bekleidung sensibilisiert und Handlungsalternativen aufweist, runden das Programm ab. Ein Ausblick auf die geplante EU Textilstrategie lässt einen Blick in eine Zukunft mit nachhaltigeren Textilien zu.
Geeignet ist das Seminar für alle, die mit Verbraucher*innen aller Altersklassen zu nachhaltigem Konsum von Textilien und Schuhen arbeiten möchten und noch keine Vollprofis im Thema sind oder einfach Interesse am Thema haben.
Die Anmeldung erfolgt kostenfrei über info@bilress.de.
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Laura Gottschalk: l.gottschalk@izt.de.
Teilen auf
Neuen Kommentar hinzufügen