
Eine junge Frau, die nach der Wende in der ehemaligen DDR geboren wurde, nun aber im Westen lebt, hat eine emotionale Distanz zum Land ihrer Eltern aufgebaut. Erst der Tod des Vaters drängt Tamara zu einer Auseinandersetzung mit der Vergangenheit und lässt sie mit ihrer Mutter aneinandergeraten, die ihrer Tochter viel über die DDR-Zeit verschwiegen hat. Das autobiografisch grundierte Drama seziert in langsamen Einstellungen die Geschichte einer zerfallenden Familie. In dem vielschichtig erfassten Mutter-Tochter-Konflikt spiegelt sich das Erbe der zwei deutschen Staaten, das sich über Generationen hinweg nicht abschütteln lässt.
Der Film bildet den Abschluss der diesjährigen Filmreihe „Der Osten: gestern – heute – und morgen?“ im ARTrium-Sommerkino 2025.
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