Kurt Tucholsky (1890-1935) zählt zu den bedeutendsten Publizisten der Weimarer Republik. Er arbeitete als Journalist, verfasste Satiren, Lieder, Gedichte und Romane und gab zeitweise die legendäre Berliner Wochenzeitschrift „Die Weltbühne“ heraus. Verstand er sein Schreiben als die schärfste Waffe in der politischen Auseinandersetzung, engagierte er sich auch direkt politisch als Mitbegründer des Friedensbundes der Kriegsteilnehmer und als aktives Mitglied der USPD. Sein konsequenter Antimilitarismus inspiriert bis heute den politischen Pazifismus.
Der Satz „Soldaten sind Mörder“ ist wohl bis heute die wirkmächtigste Parole der Friedensbewegung und sorgt bis heute für heftige Kontoversen und umstrittene Gerichturteile. Rolf Hosfeld erzählt Tucholskys kurzes, intensives Leben mit viel Sinn für seine inneren Widersprüche und entwirft das Panorama einer bewegten Zeit.
Rolf Hosfeld, Dr. phil., geboren 1948, lebt als Autor, Filmemacher und Herausgeber der Reihe »Kulturverführer« in Berlin und Brandenburg. Er war Redakteur der Zeitschrift »Merian«, Kulturchef der Zeitung »Die Woche« und Produzent zahlreicher TV-Filme und Serien. Zuletzt erschien von ihm gemeinsam mit Hermann Pölking das Multimedia-Großprojekt »Die Deutschen« und der Band "Die Geister, die er rief: Eine neue Karl-Marx-Biografie"
Mit freundlicher Unterstützung durch den Siedler Verlag
Teilen auf
Neuen Kommentar hinzufügen