Die Folgen des Klimawandels sind deutlicher sichtbar als je zuvor. Ein Weiter-So wird sie noch verschärfen. Erkenntnisse aus der Klimafolgenforschung, welche Risiken wir damit eingehen, sind zahlreich. Gleichzeitig weist die Forschung auch auf die Chancen einer radikalen Neuausrichtung hin und zeigt Möglichkeiten für eine Klimagerechtigkeit auf.
„Welche Energie brauchen wir?“ meint deshalb nicht nur welche Energiequellen zukünftig genutzt werden können. Es geht auch um die Frage, wie viel Energie wir überhaupt benötigen – zum Heizen, um mobil zu sein und für Freizeitbeschäftigungen – und welche Schritte in Politik, Gesellschaft und im persönlichen Umfeld sinnvoll und machbar sind, um den energetischen Fußabdruck zu verringern.
Prof. Quaschning zeigt in seinem Vortrag eindrucksvoll, wie stark der Klimawandel schon sichtbare Spuren hinterlässt, welche extremen Folgen durch den Klimawandel zu erwarten sind und wie schnell effektive Gegenmaßnahmen umgesetzt werden müssen. Er zeigt auch, welche Änderungen für Deutschland wirklich nötig wären, um das Pariser Klimaschutzabkommen einzuhalten, was jeder von uns unternehmen müsste und wie katastophale Klimafolgen noch abgewendet werden können.
Prof. Dr.-Ing. Volker Quaschning ist Professor im Fachbereich Regenerative Energien an der Hochschule für Technik und Wirtschaft HTW Berlin. Er beschäftigt sich besonders mit Szenarien einer klimaverträglichen Energieversorgung und mit dezentralen Solarstromspeichern. Mit zahlreichen Publikationen, Vorträgen, einem populären YouTube-Kanal sowie Interviews und Auftritten in Radio und TV wirbt er für eine „Energierevolution“ und ist Mitbegründer von ScientistsForFuture.
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Kommentare
KommentierenUnbedingt zu empfehlen - eindringlich und dennoch optimistisch
Bislang kannte ich Prof. Quaschning nur als Initiator von "Scientists For Future" - bereits diese "Antwort" auf Herrn Lindner fand ich klasse. Um so mehr freute ich mich, ihn im Grünen Salon persönlich zu erleben und wurde nicht enttäuscht - im Gegenteil. Wissenschaftlich fundiert und dabei gleichzeitig kurzweilig und leicht verständlich erklärte er die hoch komplexen Zusammenhänge von Klimawandel, eigenem Verhalten, Dringlichkeit zur Veränderung bis hin zu einleuchtenden und realistischen Lösungen. Dabei gab es jede Menge anschaulicher "Bilder" - Welchen CO2 Abdruck hinterlassen unsere Essgewohnheiten? - Bereits heute ist jeder zweite Flüchtling ein Klimaflüchtling. - Wenn das ganze Festlandeis schmilzt, steigt der Meeresspiegel um 70!!! Meter. - Bereits ein Meter Meeresanstieg verursacht ca eine Mrd weiterer Kimaflüchtlinge. - usw.
Bei all diesen eindringlichen Botschaften blieb dennoch der Optimismus nicht auf der Strecke. Ja, das Problem ist lösbar, technisch, finanziell und sozial - wir müssen es nur endlich anpacken - jetzt! Dazu braucht es Mut und Visionen. Ohne Mut und Visionen währe damals sicher auch nicht der erste Mensch auf dem Mond gelandet.
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