Mehr als die Hälfte der Millionen verschleppten Zwangsarbeiter aus Polen und der früheren Sowjetunion waren junge Frauen und Mädchen unter 20 Jahren. Besonders hart traf es diese Zwangsarbeiterinnen, wenn sie während der Zwangsarbeit schwanger wurden. Waren sie zu Beginn des Krieges in ihre Heimat abgeschoben worden, wurden sie in dem sich immer mehr radikalisierenden Kriegsverlauf zur Abtreibung gezwungen oder mussten ihre Neugeborenen abgeben, was für viele Kinder den Tod bedeutete. Frauen, die ihr Kind behalten konnten, hatten kaum das Nötigste für sich und das Kind, um zu überleben.
Den Arbeits- und Lebensbedingungen dieser Frauen, aber auch der späteren Situation der Zwangsarbeiterinnen in ihren Heimatländern ist die erste Veranstaltung gewidmet, die 2012 im Rahmen der Veranstaltungsreihe »Opfer des deutschen Vernichtungskrieges im Osten« stattfindet.
Eine Veranstaltung der Stiftung EVZ in Kooperation mit
- Aktion Sühnezeichen Friedensdienste
- Deutsch-Russisches Museum Berlin-Karlshorst
- Gegen Vergessen – Für Demokratie e. V.
- Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas
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