"Zwischen Erfolg und Verfolgung"

Öffentliche Kurzführung durch die Wanderausstellung "Jüdische Sportstars"

Führung

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Screenshot aus der Webseite
© juedische-sportstars.de

In einer großformatigen skulpturalen Präsentation würdigt die Out-Door-Wanderausstellung „Zwischen Erfolg und Verfolgung. Jüdische Stars im deutschen Sport bis 1933 und danach“ das große Verdienst jüdischer Sportlerinnen und Sportler für die Entwicklung des modernen Sports in Deutschland und dokumentiert anhand ausgewählter Porträts deren Verfolgung in der Zeit des Nationalsozialismus.

Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen 17 herausragende deutsch-jüdische Sportlerpersönlichkeiten, die als Nationalspieler, Welt- und Europameister, Olympiasieger und Rekordhalter zu den gefeierten Idolen ihrer Zeit zählten. Mit überlebensgroßen Silhouetten wird an ihr Leben und ihre Erfolge erinnert. Nur weil sie Juden waren, wurden diese Frauen und Männer während der NS-Zeit aus ihren Sportvereinen ausgeschlossen, Titel wurden aberkannt. Dem deutschen Fußballpionier Walther Bensemann, Mitbegründer des Deutschen Fußball-Bundes, blieb wie vielen anderen nur die Flucht. 

Nicht wenige Sportler, wie der Fußballnationalspieler Julius Hirsch oder die zehnfache Deutsche Leichtathletikmeisterin Lilli Henoch, wurden deportiert und ermordet. Ralph Klein entkam nur knapp der Deportation nach Auschwitz. Nach dem Krieg war er israelischer, später deutscher Basketball-Nationaltrainer. Vorgestellt werden ebenfalls die Biografien der Fechtolympiasiegerin Helene Mayer, des Schachweltmeisters Emanuel Lasker, des Meisterboxers Erich Seelig, der Deutschen Tennismeisterin Nelly Neppach, der Deutschen Speerwurfmeisterin Martha Jacob, der Leichtathletin Gretel Bergmann, der Turnolympiasieger Alfred und Gustav Felix Flatow, der Europameister im Gewichtheben beziehungsweise im Ringen Julius und Hermann Baruch, des Eishockeyspielers Rudi Ball und des deutschen Fußballnationalspielers Gottfried Fuchs

Die Ausstellung bietet mit der Schwimmerin Sarah Poewe aber auch einen Ausblick und stellt eine wichtige Verbindung zur Gegenwart her. Als erste jüdische Athletin nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges gewann sie 2004 in Athen eine olympische Medaille für Deutschland.

Die Ausstellung kann vom 14. März bis zum 16. April 2024 während der Öffnungszeiten der Gedenkstätte Zuchthaus Cottbus besichtigt werden. Die Präsentation der Ausstellung wird durch die DFB-Kulturstiftung, den Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB), die Bundesbeauftragte für Kultur und Medien (BKM), die Brandenburgische Landeszentrale für politische Bildung und das Programm Tolerantes Brandenburg gefördert. 

Öffentliche Kurzführungen am 09., 12. und 16. April 2024 um 15:30 Uhr. 
Dauer ca. 30-45 Min, max. 25 Personen pro Führung.
Kosten: 3€ pro Person. Infos und Anmeldung unter info@menschenrechtszentrum-cottbus.de oder Tel.: +49 (03 55) 29 01 33 0. 

Hinweis: Der angegebene Preis für die Führung gilt bei ausschließlichem Besuch der Sonderausstellung "Jüdische Sportstars" im Hof der Gedenkstätte. Für den Besuch des übrigen Gedenkstättenangebotes gelten die normalen Eintrittspreise.

Mehr Informationen zur Ausstellung unter http://juedische-sportstars.de/.

Wo
Gedenkstätte Zuchthaus Cottbus, Hof
Bautzener Straße 140
03050 Cottbus

Wann
09., 12. und 16. April 2024, jeweils 15:30 Uhr

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