Armut in Brandenburg – Fakten, Einblicke und Perspektiven

Armut im Alter wird in Brandenburg politisch und gesellschaftlich weiter an Bedeutung gewinnen. Rund die Hälfte der künftig neu hinzukommenden Rentnerinnen und Rentner wird weniger als 1.000 Euro Rente im Monat erhalten. Gleichzeitig steigt der ohne hin hohe Anteil älterer Menschen ab 65 Jahren an der Bevölkerung. Bis zum Jahr 2030 werden mehr als 760.000 Menschen, fast ein Drittel der gesamten Bevölkerung in Brandenburg 65 Jahre und älter sein.

Leben in Würde auch im Alter

Wir sind nicht machtlos gegenüber der Altersarmut. Mit politischem Willen, konkreten Maßnahmen und gegenseitiger Unterstützung können wir dafür sorgen, dass ältere Menschen nicht allein gelassen werden. Politik, Gesellschaft und jede einzelne Gemeinde können dazu beitragen. Viele positive Beispiele zeigen, dass es möglich ist, Armut und Vereinsamung zu überwinden und neue Wege der Teilhabe zu schaffen. Denn die Frage, wie wir im Alter leben wollen, betrifft uns alle - früher oder später.

Gesehen werden — Fotografie und ihre Debatten, Grenzen und Potenziale für die politische Bildung

Das Thema Altersarmut wird in den Medien beständig mit Flaschensammlern und älteren Menschen bebildert, die sichtlich gebeugt auf dem Weg zum Supermarkt sind oder gar auf der Straße betteln müssen. Doch im Alltag der meisten Menschen drückt sich Armut anders aus. Sparsam zu leben und zu versuchen, trotz allem das Beste aus dem Leben zu machen, ist eine Stärke. Hier setzt das Projekt der Fotografinnen Astis Krause, Stephanie Neumann und Julia Otto an.

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Was bleibt - Arm im Alter

Eine Ausstellung mit Fotografien von Astis Krause, Stephanie Neumann, Julia Otto

Wie möchtest du leben, wenn du alt bist? Das fotografische Langzeitprojekt widmet sich dem Leben im Alter mit geringen finanziellen Mitteln. Wir lernen Menschen und ihre unterschiedlichen Lebensrealitäten kennen und zeigen verschiedene Perspektiven.