Lesung mit Erich Loest
Gemeinsame Veranstaltung mit der BSTU Außenstelle Frankfurt (Oder)
Erich Loest war Hitlerjunge und dann überzeugter Anhänger des Sozialismus. Als er Kritik an der DDR übt, wird er 1957 zu sieben Jahren Haft verurteilt.
Mitte der 70iger Jahre, in einer vorübergehend liberalen Phase der Kulturpolitik, schreibt er den Roman „Es geht seinen Gang oder Mühen in unserer Ebene“. Das Buch „Der vierte Zensor“ aus dem Jahr 2003 berichtet von der Entstehungsgeschichte dieses Romans, von dem Kampf gegen die Zensur und von dem Erfolg, den Roman ohne Abstriche durchgesetzt zu haben.
Diese Dokumentation sieht Loest als notwendiges Zeichen gegen heutige „Beschönigungsversuche“ der DDR – Zeit. Es ist eine interessante Reportage, die einen anschaulichen Einblick in das heute schwer nachzuvollziehende Zensursystem der DDR bietet und es ist ein Erfahrungsbericht von einem Autor, der versucht sich selbst treu zu bleiben.
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