China geht seinen eigenen Weg. Das Land ist politisch nach wie vor gekennzeichnet durch eine Einparteienherrschaft der Kommunistischen Partei. Sie bezieht ihre Legitimität aus einem tief greifenden Reformprogramm. In China sind in den letzten Jahren beeindruckende wirtschaftliche Erfolge erreicht worden. Bislang vollzieht sich diese Entwicklung allerdings ohne die geringsten Demokratisierungsbemühungen. Es nimmt die Zahl der Verlierer dieses Reformprozesses zu, die sozialen Konflikte verschärfen sich. Eng damit verbunden ist der rasante Aufstieg Chinas als internationale Wirtschaftskraft und politische Macht. Dies hat vielfältige Konsequenzen für die internationale Arbeitsteilung, die Energiesicherheit und die Zukunft der internationalen Beziehungen.
China wird von manchen Beobachtern bereits als die Supermacht des 21. Jahrhunderts betrachtet, die die heutige Vormachtstellung der USA herausfordern oder gar beenden könnte. Was kann dieses zunehmende Gewicht der VR China bewirken? Stellt die Machtkonkurrenz zu den USA die deutsche und europäische Politik vor neue Herausforderungen?
Referenten:
Prof. Dr. Bettina Gransow-van Treeck, Freie Universität Berlin
Prof. Dr. Thomas Heberer, Gerhard-Mercator-Universität Duisburg
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