Das Ehepaar verfasste in den 20er Jahren begeisterte Broschüren über ihre Reisen durch die Sowjetunion und die legale Abtreibungspraxis. 1933 als Juden und Kommunisten von der Verhaftung bedroht, flüchteten sie über die Schweiz, wo sie Brecht und Feuchtwanger tra¬fen, 1934 nach Moskau. Neu erschlossene Dokumente berichten über ihre Desillusion nach dem Abtreibungsverbot, über Denunziation und Überwachung im Kontext des stalinistischen Terrors, über die Verhaftung Wolfs und den Selbstmord Martha Ruben-Wolfs. 1938 schrieb sie an Litwinow: “Unser Haus ist ein Massengrab.“
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