Zuwanderung in den neuen Bundesländern gestaltet sich deutlich anders als in den alten Bundesländern. Nicht nur die Geschichte der Zuwanderung, geprägt durch die DDR, ist eine andere, auch nach der Wende und bis heute unterscheidet sich die Zuwanderung in Ostdeutschland. Das ist oft nicht bekannt und wird kaum thematisiert. Worin bestehen die Unterschiede?
Es kommen weniger Zuwanderer und sie kommen aus anderen Herkunftsländern. Häufig haben sie eine hohe Bildungsqualifikation. Sie folgen anderen kulturellen Mustern und Traditionen und bringen wiederum spezifische Integrationsvoraussetzungen mit.
Auf der anderen Seite treffen Zuwanderer in den ostdeutschen Bundesländern auf besonders schwierige Bedingungen für ihre Integration. Abwanderung, hohe Arbeitslosigkeit und Fremdenfeindlichkeit schaffen einen Rahmen für Zuwanderung, die eine gelingende Integration vor noch größere Hürden stellt als in den alten Bundesländern.
Die neue Integrationsbeauftragte in Brandenburg kennt sowohl aus eigener Forschungsarbeit wie auch aus praktischer Erfahrung die Lage und verfolgt eine realitätsbezogene Strategie der Integration.
Referenten:
- Prof. Dr. Karin Weiss, Integrationsbeauftragte des Landes Brandenburg
- Aleksandr Lopyrov, Arbeitsgemeinschaft der Ausländerbeiräte in Brandenburg
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