Bereits im 13. Jahrhundert siedelten sich jüdische Bürger in Brandenburg an. Damit begann eine facettenreiche und wechselvolle Geschichte einer kontinuierlichen Weiterentwicklung jüdischen Lebens, das 1933 letztlich ausgelöscht wurde.
Die Publikation spannt den Bogen vom Beginn jüdischer Ansiedlungen bis in die Gegenwart. Neben 13. Ortskapiteln, in denen die Entstehung ausgewählter Synagogengemeinden beschrieben wird, widmen sich die Autoren in 17 Essaykapiteln übergreifenden Themen, die die Vielfalt und Bedeutung des Lebens und Wirkens der Juden belegen. So wird z.B. über die Entstehung des hebräischen Buchdrucks in Frankfurt (Oder) informiert, der Weg beschrieben, den Moses Mendelssohn von Dessau nach Berlin nahm, und der ihn über brandenburgisches Territorium führte und nicht zuletzt Theodor Fontanes Haltung zu den Juden erläutert.
Wichtiges Anliegen aller Beiträge ist es auch, aktuell aufzuzeigen, wie in und an den Orten dieses Teils der deutschen Geschichte gedacht wird bzw. welche Initiativen des Gedenkens an jüdisches Leben in Brandenburg in den letzten Jahren entstanden sind.
Gäste:
- Dr. Irene Diekmann, Herausgeberin
- Dr. Klaus Arlt, Autor
- Prof. Lutz Beckert, Autor
- Dr. Wolfgang Weißleder, Autor
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