Die Öffnung der tschechoslowakischen Gesellschaft in der zweiten Hälfte der 1960er Jahre übte eine enorme Anziehungskraft auf ausländische Besucher aus Ost- und West aus.
Insbesondere in die Hauptstadt Prag kamen während des Prager Frühlings Tausende von Touristen, die die Atmosphäre des politischen und gesellschaftlichen Aufbruchs und die attraktiv gewordene Kulturszene in Augenschein nehmen wollten.
Für die Besucher aus der DDR und den anderen Ostblockstaaten wurde die Begegnung mit dem Prager Frühling zu einem Quell der Hoffung auf eine ähnliche Liberalisierung in ihren Heimatländern. Darüber hinaus wurden Prag und andere Städte in der ?SSR zu Orten deutsch-deutscher Begegnungen, mit denen die deutsche Teilung zumindest für einige Urlaubstage überwunden wurde.
So kam es zu einer Reihe von ungewöhnlichen und prägenden persönlichen Begegnungen zwischen Tschechen und Deutschen wie auch zwischen Ost- und Westdeutschen, die für die Beteiligten untrennbar mit dem Jahr 1968 verknüpft sind.
Gäste:
- Prof. Dr. Rainer Eckert, Direktor Forum Zeitgeschichte Leipzig
- Dr. Hans-Joachim Schlegel, Filmhistoriker, Berlin
- Dr. Gisela Schwarz, MdL, Sachsen
- Helmut Silber, Landeszentrale für politische Bildung
Moderation:
- Dr. Jürgen Danyel, ZZF
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