Die deutsche Erinnerung ist auch nach zwanzig Jahren immer noch zweigeteilt. Beim Jahr 1968 denken die Ostdeutschen an den „Prager Frühling“ und die Westdeutschen an „die 68 iger“ und an Baader, Ensslin und Meinhof. Man verweigert das Gedenken und damit auch die Verantwortung für den jeweils anderen Teil der Geschichte.
Die Journalistin Bettina Röhl beschreibt in ihrem Buch “So macht Kommunismus Spaß! Ulrike Meinhof, Klaus Rainer Röhl und die Akte KONKRET“, die Geschichte ihrer Eltern und ihrer Zeitschrift KONKRET von den frühen Jahren der Bundesrepublik bis zum Beginn der Jugend- und Studentenrevolte von „68“.
In einer bestechenden Dokumentation des Geschehens belegt sie, dass die SED der heimliche Finanzier der Zeitschrift war und zeigt damit die enge Verzahnung der deutsch-deutschen Geschichte auf.
Die Autorin wird aus ihrem Buch lesen und auch zu aktuellen Bezügen sprechen. Im Anschluss wird sie mit dem Publikum diskutieren.
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