Im Rückblick ist die Erinnerung an die Wendezeit auf wenige Ereignisse fokussiert, besonders auf die Leipziger Montagsdemonstrationen im Oktober 1989 oder die Öffnung der Berliner Mauer am 9. November 1989. Diese Fokussierung ist wesentlich durch die Medien bestimmt und spiegelt nicht annähernd die Komplexität der damaligen Situation. Für heutige Betrachter, vor allem Jugendliche, muss das Bild der friedlichen Revolution und der Demokratiebewegung in der DDR deshalb fremd wirken und ein Verständnis scheint am besten über die Präsentation individueller Zeugnisse möglich. Die Ausstellung geht von autobiographischen Berichten und literarischen Zeugnissen aus, die im Rahmen des »Zeitzeugenpreises Berlin-Brandenburg 2009« entstehen. Sie dokumentieren ein breites Spektrum an Lebenslagen, Situationen und subjektiven Verarbeitungen der beschriebenen Zeit und werden ergänzt von Dokumenten, Fotografien und Objekten, die im Zusammenhang mit den Berichten stehen. Eröffnung: 4. Oktober 2009, 11:00 Uhr
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