Kolumbien und Drogen. Kolumbianer wollen auf diese Verbindung nicht reduziert werden, aber die „Welt“ scheint Kolumbien in erster Linie mit Kokain zu verbinden. Aber dennoch: die Droge Kokain stellt ein wichtiges Exportgut Kolumbiens dar. Abnehmer zu nahezu 100% ist die sogenannte „erste Welt“. Nicht erst seitdem die Drogenmissbrauchsfälle von Michel Friedman und Christoph Daum bekannt wurden, weiß man, dass Kokain bis in die „Spitzen“ der Gesellschaft hinein etabliert ist.
Die politische Situation in Kolumbien ist unsicher. Seit Jahren schwelt
ein undurchsichtiger Bürgerkrieg. Kolumbien wird umkämpft von Guerillagruppierungen, staatlichen Organen, Paramilitärs, Großgrundbesitzern, Drogenbaronen und transnationalen Konzernen. Die Problemlage ist sehr komplex.
In diesem Spannungsfeld gibt es Versuche dem Kokaanbau zu entkommen.
Für die Entwicklungszusammenarbeit stellt sich die Frage, wie eine sinnvolle Zusammenarbeit vor diesem Hintergrund aussehen kann.
Welche Rolle spielen hierbei Geberländer und deren eigene (Drogen-)"Probleme"? Und was lässt sich aus dem "Fall" Kolumbien für andere Länder wie z.B. Afghanistan ableiten, die mit ähnlichen Situationen zu kämpfen haben?
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