Die Smartphone-App zur Geschichte der Zwangsarbeit in Berlin lässt Zeitzeugen aus Ost- und Westeuropa vor Ort zu Wort kommen - mit Erinnerungen, Selbstzeugnissen und persönlichen Dokumenten in Ton und Bild. Ihren Spuren kann man zu Fuß, mit dem Fahrrad oder per S-Bahn folgen - auf fünf Touren quer durch die Stadt.
Der Präsentation der App schließt sich ein Zeitzeugengespräch mit Józef Przedpełski aus Lodz an. Seine Lebensgeschichte steht im Mittelpunkt der App-Tour "Ein Pole in Berlin". Der heute 92-Jährige kommt auf Einladung der Berliner Geschichtswerkstatt nach Berlin, um der Vorstellung der App beizuwohnen. Er wird diese neue Form der Geschichtsvermittlung kommentieren und aus seinem Leben erzählen.
Vor der Veranstaltung besteht die Gelegenheit, an ausgewählten Stationen vor Ort einen Eindruck von der App zu bekommen. Treff um 17 Uhr am Potsdamer Platz / Ecke Linkstraße an der Projekt-Säule der Berliner Geschichtswerkstatt, dann S-Bahn-Fahrt zur Ellerbeker Straße (Gesundbrunnen) und zum Lichtburg-Forum.
Die Zeitzeugen-App ist ein Beitrag der Berliner Geschichtswerkstatt zum Berliner Themenjahr "Zerstörte Vielfalt" (2013). Dieses Pilotprojekt des mobilen Lernens und die Präsentationsveranstaltung werden aus den Mitteln der Stiftung "Erinnerung, Verantwortung und Zukunft" und des Hauptstadtkulturfonds gefördert.
Die App ist ab 22. Mai 2013 auf Deutsch und Englisch für iPhone verfügbar; weitere Sprachen und eine Android-Version sollen folgen.
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