Teilhabe, Betreuung und Pflege in Zeiten des demografischen Wandels

Was bedeutet das für Menschen mit Behinderungen?

Diskussion

Brandenburg hat die UN-Behindertenrechtskonvention Anfang 2013 mit dem Behindertengleichstellungsgesetz umgesetzt. Es ist eine wichtige Richtschnur für die fast 350 000 Menschen mit Behinderungen (1/8 der Gesamtbevölkerung) in Brandenburg. Außerdem kommen in Kürze neue Aufgaben auf die behindertenpolitischen Akteure in Politik, Verwaltung, Institutionen und der Pflegelandschaft zu.

Der demografische Wandel, der bundesweit 2030 ein Fehlen von 500 000 Vollzeitpflegekräften prognostiziert, wird auch für die steigende Zahl von Menschen mit Behinderungen in Brandenburg eine große Herausforderung. So werden z. B. 2/3 aller Erblindungen erst im Seniorenalter voll wirksam. Dieses als auch andere Beispiele erfordern neue Lösungsstrategien gerade auch im baulichen und planerischen Bereich, wie z. B. einen barrierefreien Zugang zu allen öffentlichen Gebäuden als auch Arztpraxen zu gewährleisten. Noch wichtiger ist die menschliche ambulante und stationäre Betreuung und Pflege der steigenden Zahl von betroffenen Personen und diese als Querschnittsaufgabe zu intensivieren.

Daher gilt es nachzufragen:
 

  • Welche Maßnahmen kann und wird die Landespolitik zur Sicherstellung einer integrierten Behindertenpolitik angesichts der demografischen Entwicklungen in Brandenburg treffen?
  • Wie kooperieren hierbei die zuständigen kommunalen Institutionen und Träger?
  • Welche Initiativen gibt es von den betroffenen Interessenverbänden, um die Informationspolitik für die Menschen mit Behinderungen vor Ort zu stärken?
  • Was bedeutet ein Krankenhausaufenthalt für einen Menschen mit Behinderung?

Wir möchten alle an diesem Thema arbeitenden und interessierten Vereine, Verbände, Institutionen, haupt- und ehrenamtliche Kommunalpolitiker, betroffene Bürgerinnen und Bürger sowie Interessierte zu dieser Veranstaltung herzlich einladen.


Programm

10.00 Uhr Begrüßung und Einleitung in die Thematik

  • Carsten Werner, Friedrich-Ebert-Stiftung, Landesbüro Brandenburg
  • Dirk Vogt-Räther, Pflegedirektor, Carl-Thiem-Klinikum Cottbus

Impulsreferate mit Diskussion:

10.20 Uhr Aktuelle behindertenpolitische Entwicklungen in der Landespolitik und im Parlament

  • Sylvia Lehmann, MdL, Lübben

10.50 Uhr Maßnahmen und Ziele der Landesregierung in der Behindertenpolitik

  • Jürgen Dusel, Beauftragter der Landesregierung für die Belange der Menschen mit Behinderungen

11.30 Uhr Zur Teilhabe von Menschen mit Behinderungen aus der Sicht eines Verbandes - Anspruch und Wirklichkeit

  • Susanne Meffert, Geschäftsführerin Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung, Landesverband Brandenburg e.V.

12.00 Uhr Mittagspause

Kurzstatements und Diskussion:

12.45 Uhr Zur Umsetzung einer barrierefreien Versorgung und Pflege für Menschen mit Behinderungen
- unter kommunalen Aspekten

  • Marietta Tzschoppe, Beigeordnete, Stadt Cottbus
  • Irena Wawrzyniak, Behindertenbeauftragte, Stadt Cottbus
  • Elke Plesch, Pflegestützpunkt Cottbus

anschließend Kaffeepause

- unter baulichen Aspekten

  • Joachim Haar, Geschäftsführer Blinden- und Sehbehindertenverband Brandenburg e.V.
  • Dipl.-Ing. Rüdiger Karl, Brandenburgische Architektenkammer, Vorsitzender Ausschuss Barrierefreies Wohnen

15.00 Uhr Abschlussplenum
Gemeinsame Strategien zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention im Land Brandenburg

16.00 Uhr Ende der Veranstaltung

Moderation: Thomas Heineke, Politikwissenschaftler, Berlin

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