Mit dem Dokumentarfilm und der Lesung beginnt am 6. März 2014 die monatliche Filmreihe der Villa Schöningen zum 25.Jahrestag des Mauerfalls. 1993 drehte die Potsdamer Regisseurin Sibylle Schönemann den ersten Dokumentarfilm über
einen ermordeten DDR-Flüchtling. „Risse im Land“ erzählt vom Leben und Sterben des zwanzigjährigen Michael Schmidt, der 1984 an der Mauer in Berlin- Pankow erschossen worden war.
Sibylle Schönemann, die an diesem Abend anwesend sein wird, produzierte ihren Film für den NDR. Er wurde niemals im deutschen Fernsehen ausgestrahlt, allein dem italienischen Fernsehen war die Geschichte des ostdeutschen Mauerflüchtlings wichtig genug. Im zweiten Teil des Abends liest Roman Grafe aus seinem Buch „Deutsche Gerechtigkeit. Prozesse gegen DDR-Grenzschützen und ihre Befehlsgeber“. Darin beschreibt der Autor was getan und was unterlassen wurde bei dem Versuch, die Toten und Verletzten an der Westgrenze der DDR zu sühnen. „Ein eindrucksvolles Geschichtsbuch ... kunstvoll und nüchtern.“ (FAZ)
Moderiert wird die Veranstaltung von Dr. Marie Anne Subklew, Stellvertreterin der Beauftragten des Landes Brandenburg zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur.
Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Villa Schöningen
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