Die Tochter der RAF-Terroristin Ulrike Meinhof hat in einem Buch ihre Erfahrungen mit dem Kommunismus im freien westlichen Teil Deutschlands beschrieben und sich kritisch mit diesem Teil der Geschichte auseinandergesetzt.
Die Veranstaltung findet in Zusammenarbeit mit "Die Arche", der ehrenamtlichen Bildungsinitiative in der katholischen Gemeinde St. Peter und Paul in Potsdam, statt.
Begrüßung
Rainer Roczen, Die Arche
Einführung
Stephan Raabe, Konrad-Adenauer-Stiftung
Vortrag/Lesung
Bettina Röhl, Buchautorin, Journalistin
Diskussion
Bettina Röhl (* 21. September 1962 in Hamburg) ist Journalistin und Autorin. Sie ist die Tochter der Journalistin und späteren RAF-Terroristin Ulrike Meinhof und des Verlegers Klaus Rainer Röhl. Sie studierte Geschichte und Germanistik. Publizistisch wurde Röhl u.a. mit Veröffentlichungen über ihre Eltern und deren kommunistische Verirrungen, über die Vergangenheit des ehemaligen Außenministers Joschka Fischer und über Auswüchse des Feminismus bekannt. Ihr Buch "So macht Kommunismus Spass. Ulrike Meinhof, Klaus Rainer Röhl und die Akte Konkret (3. Aufl. 2007)" ist eine Mischung aus Familienbiographie und Zeitgeschichte, aus persönlichen Erfahrungen und dem Studium von historischen Akten.
Ihre Eltern waren Mitglieder der verbotenen KPD in der Bundesrepublik und ihre Zeitschrift "konkret" war (wie vieles andere) von der DDR finanziert und gesteuert. Durch das Buch von Röhl bekommt man einen neuen Blick auf die Ursprünge der Friedensbewegung, der Studentenbewegung und auch der RAF. Bei aller Sachlichkeit wird doch ihre persönliche Beteiligung hinter den Zeilen deutlich. So kann ihr Buch als ein authentisches Immunisierungsmittel gegen landläufige Legendenbildungen um den Bader-Meinhof-Komplex und den Kommunismus wirken.
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