Seit Anfang der achtziger Jahre haben sich unter dem Dach der Ev. Kirche in der DDR Friedenskreise gebildet. Für viele war der NATO-Doppelbeschluss zur Nachrüstung Anlass, sich auch mit der Aufrüstung im Warschauer Pakt zu beschäftigen. Die katastrophalen Umweltverhältnisse in der DDR führten zur Gründung von Ökokreisen, die sich den Zuständen in den Braunkohletagebauen, der Massentierhaltung oder dem Abgasausstoß der chemischen Industrie widmeten. In Potsdam gab es 1989 verschiedene Kreise innerhalb und außerhalb des kirchlichen Raumes, die sich kritisch mit den Verhältnissen in der DDR auseinandersetzten. Die bleierne unveränderliche DDR-Gesellschaft brachte immer mehr Menschen dazu, sich zu engagieren.
Die Erlösergemeinde als ein wichtiger Ort des Aufbruchs 1989 möchte in Zusammenarbeit mit der Friedrich-Ebert-Stiftung an die Verhältnisse und Geschehnisse im Sommer 1989 erinnern. Nach einer Einführung des Potsdamer Historikers Dr. Peter Ulrich Weiß wollen wir mit Zeitzeugen und Akteuren ins Gespräch kommen.
Begrüßung – Hans-Martin Meckel – Vorsitzender des Gemeindekirchenrates der Erlöserkirche
Einführung – Dr. Peter Ulrich Weiß – Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam (ZZF)
DISKUSSION mit
- Jeanne Grabner – 1989 Klagetrommel in der Erlöserkirche
- Hans-Joachim Schalinski – Wahlbeobachtung der Kommunalwahl
- Martin Kwaschik – 1989 Pfarrer an der Erlöserkirche Potsdam
- Dr. Peter Ulrich Weiß – ZZF Potsdam
Diskussionsleitung – Eugen Meckel – Friedrich-Ebert-Stiftung
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