Im vergangenen Jahr bewegten Medienberichte über Vorfälle in den Jugendhilfeeinrichtungen der Haasenburg GmbH Politik und Öffentlichkeit in Brandenburg. Aufgrund der Ergebnisse einer eingesetzten Untersuchungskommission wurde den Heimen schließlich die Betriebserlaubnis entzogen. Die Frage aber nach der Notwendigkeit und Sinnhaftigkeit von geschlossenen Unterbringungen und freiheitsentziehenden Maßnahmen in der Jugendhilfe bleibt bestehen.
Ist die geschlossene Heimerziehung ein Auslaufmodell? Welche Konzepte und Herangehensweisen gibt es für die Arbeit mit den vermeintlich „schwierigsten“ Jugendlichen? Welche Voraussetzungen müssen dafür in Einrichtungen der Jugendhilfe bei Erzieher/innen, in den Verwaltungen und Elternhäusern geschaffen werden? Welche Schlussfolgerungen sind aus den Vorfällen in den Haasenburg-Heime in Brandenburg zu ziehen?
Norbert Struck ist der Referent für Jugendhilfe des Paritätischen Gesamtverbandes und Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe (AGJ).
Moderation: Ilona Heidenreich, Heinrich-Böll-Stiftung Brandenburg
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