
Den Anstoß zu diesem Buch aus dem Jahre 1946 gab der damalige Präsident des Kulturbundes in der sowjetischen Besatzungszone Johannes R. Becher. Er war mit Fallada befreundet und half diesem mitunter aus dessen existenziellen Nöten. Den Stoff entnahm Hans Fallada einer wahren Begebenheit, die er für seine Zwecke literarisch abwandelte.
Ein Ehepaar verlor seinen Sohn im Krieg und hatte deshalb Flugblätter gegen Hitler verteilt. Es wurde verraten und kam vor Gericht. Im wahren Leben beschuldigten sich beide Partner aus Angst vor der Hinrichtung. Bei Hans Fallada gehen sie, ihren menschlichen Idealen und sich selber treu, standhaft in den Tod.
Der Roman erlebte Wellen von Wiederentdeckungen in vielen Ländern der Welt. 2002 war er bereits ein internationaler Bestseller. 2009 wurde er dann erstmals ins Englische übersetzt, nach dem ihm die New York Times ihre Aufmerksamkeit geschenkt hatte. Die erste ungekürzte Originalfassung erschien erst 2011 in Deutschland.
Fünfmal verfilmte man diese Geschichte, unter anderem mit Erwin Geschonneck und Elsa Grube-Deister oder Carl Raddatz und Hildegard Knef. Machen Sie sich nun selbst Ihr Bild von den kleinen Leuten Anna und Otto Quangel in ihrem heldenhaften Kampf gegen politische Gesinnungslumperei!
Es lesen: Marion Wiegmann und Rolf Staude
Musikalische Begleitung: Eva Sänger (Violine) und Sonja Merz (Akkordeon)
Eine Veranstaltung des Brandenburger Theaters in Kooperation mit der der Fouqué-Bibliothek Brandenburg
Teilen auf
Neuen Kommentar hinzufügen