
Die Europawahl ist für Rechtsextremisten und die „Neue Rechte“ willkommener Anlass, die Idee einer europäischen politischen Union in Frage zu stellen. Für sie ist europäische Integration ein Machwerk anonymer, internationalistischer und „raumfremder“ Mächte, die „hinausgefegt“ werden müssen. Rechtsextremisten streben deshalb einen europäischen „Rechtsruck“ an. Unterschiedliche extremistische Konzepte von Europa kursieren, wie das der „Festung Europa“ oder das der „Europäischen Eidgenossenschaft“. Verbreitet ist auch die Idee einer „eurasischen“ Großraumordnung unter deutscher und russischer Hegemonie, eines supranationalen „Reiches“ unter deutscher Führung oder eines Europas als Teil einer faschistischen „Internationalen“.
Was eint und unterscheidet die rechtsextremistischen Vorstellungen von Europa? Von welchen Vorurteilen und Mythen der Vergangenheit werden diese Vorstellungen von Europa geprägt? Welche strategische Funktion hat das Thema Europa für die extreme Rechte in Europa? Welche Erfahrungen haben wir in der letzten Wahlperiode mit Rechtsextremisten im Europäischen Parlament gemacht?
Gäste:
- Michael Hüllen, Verfassungsschutz Brandenburg
- Liane Bednarz, Journalistin
Wir machen darauf aufmerksam, dass während unserer Veranstaltungen gelegentlich Film-, Bild- und Tonaufnahmen angefertigt und gegebenenfalls veröffentlicht werden. Wenn Sie Einwände haben, kommen Sie bitte vor der Veranstaltung auf uns zu.
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