1.664 Potsdamer fielen im Ersten Weltkrieg. An ihren Tod erinnerte die Stadt Potsdam nach 1918 in vielfältiger Weise. Höhepunkt war die Errichtung des Land- und Wassersportplatzes als Gedenkort für die gefallenen Soldaten auf dem Gelände des 1911 gebauten Luftschiffhafens. Der Vortrag folgt den Ereignissen in Potsdam: vom Ausbruch der Revolution im November 1918 über die ersten demokratischen Wahlen für eine Potsdamer Stadtverordnetenversammlung im März 1919 bis zum Kapp-Putsch 1920, als auf dem Alten Markt Schüsse fallen und Tote beklagt werden. Politische Doppelherrschaft, Zusammenbruch des Alten, existentielle Not der Bevölkerung und die Angst vor einer radikalen Revolution nach russischem Vorbild beherrschten in diesen Tagen und Wochen Politik und Alltag nicht nur in der ehemaligen Residenzstadt.
Vortrag: Thomas Wernicke, Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte
Eine Veranstaltung der Volkshochschule Potsdam in Zusammenarbeit mit der Brandenburgischen Gesellschaft für Kultur und Geschichte gGmbH/Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte
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