DIE MOSKAUER: Wie das Stalintrauma die DDR prägte

Dr. Andreas Petersen, Historiker von der Agentur zeit & zeugen Zürich / Berlin, stellt sein neuestes Buch vor

BUCHVORSTELLUNG

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GB Berlin
Der Autor erkundet das Trauma der Gründergeneration um Pieck und Ulbricht. Sie hatten in Moskau die Jahre des Terrors erlebt, in denen Stalin mehr Spitzenkader der KPD ermorden ließ als Hitler. Zwei Drittel der Politemigranten waren verhaftet, verschleppt oder erschossen worden. Angst und Verrat wurden für die Exilanten aus Deutschland zur traumatisch-prägenden Erfahrung. Ab 1945 übernahmen die zurückgekehrten »Moskauer« die Führung in der sowjetisch besetzten Zone. Die ersten Jahre waren Stalin-Jahre. Zweifel und Fragen waren in der neu gegründeten SED nicht erwünscht, die »Moskauer« hätten sich sonst den eigenen Verstrickungen stellen müssen. Sie alle hatten den Terror bejubelt und viele sich gegenseitig denunziert, um sich zu retten. Und sie wußten das von einander. Ihr Schweigen über das Erlebte wurde zum Fundament des neuen Staates.
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