Knüppel gegen Demonstranten

Gedächtnisprotokolle: Ost-Berlin am 7. und 8. Oktober 1989

Lesung und Gespräch

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Übergriffe auf Demonstrierende durch Stasi und Volkspolizei

Durch Volkspolizei und Stasi kommt es zu Übergriffen gegenüber Demonstrierenden. Sicherheitskräfte nehmen hunderte Personen fest.

Während der Staatsratsvorsitzende Erich Honecker im Palast der Republik Staatsgäste zum 40. Gründungsjubiläum der DDR empfing, prügelten Staatssicherheit und Volkspolizei auf den Straßen Ost-Berlins gegen friedlich Demonstrierende.

Oppositionelle sammelten in den folgenden Wochen Berichte über Verhaftungen und gewaltsame Übergriffe und veröffentlichten diese auf verschiedenen Wegen. Was vor wenigen Wochen noch undenkbar schien, wurde Realität: Die SED-Führung musste Fehler eingestehen und stimmte sogar der Aufklärung der Ereignisse durch eine unabhängige Untersuchungskommission zu.


Podium:

Marianne Birthler und Christoph Singelnstein waren Mitorganisatoren des Kontakttelefons in der Gethsemanekirche und Mitglieder der unabhängigen Untersuchungskommission zu den Ereignissen am 7. und 8. Oktober 1989.

Dr. Anja Schröter, wissenschaftliche Mitarbeiterin der Robert-Havemann-Gesellschaft, analysiert Hintergründe und die Auswirkungen der Veröffentlichung der Gedächtnisprotokolle.

Die Schauspielerin und Synchronsprecherin Janin Stenzel liest Auszüge aus den Gedächtnisprotokollen und den dazugehörigen Berichten der Stasi.

Moderation: Jacqueline Boysen (Journalistin)


Rahmenprogramm:

17 Uhr: Eine Sonderführung im Stasi-Unterlagen-Archiv erläutert die Arbeitsweise der Hauptabteilung XX in den Wochen der offenen Krise im Herbst 1989. Sie war u. a. zuständig dafür, die Opposition im Land zu bekämpfen. Für diese Führung wird um Anmeldung unter veranstaltungen@bstu.bund.de gebeten.

Im Anschluss an die Diskussion: Der Zeitzeuge Uwe Dähn führt durch die Open-Air-Ausstellung "Revolution und Mauerfall".

Die Veranstaltung ist Teil der Reihe "Macht, Menschenrechte, Mauerfall".

 

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