
Im oberschlesischen Industrierevier stagnierte ab 1850 die Steinkohleförderung; extrem hohe Schutzzölle machten den Export nach Russland oder nach Kongresspolen nahezu unmöglich. Im westdeutschen Ruhrgebiet dagegen war die Krise viel weniger spürbar. Deshalb kam es ab 1871 zu einer massiven Ausreisewelle von Oberschlesien ins Ruhrgebiet. Dort förderte die Ansiedlung der Oberschlesier in dörflichen Gemeinschaften mit vertrauter Sprache und Kultur die Ausbildung lokaler Identitäten.
Das 2. Zernack-Colloquium zum Jahresthema des Kulturforums »Mittendrin und anders. Minderheiten im östlichen Europa« in Kooperation mit dem Zentrum für Historische Forschung (CBH) an der Polnischen Akademie der Wissenschaften findet statt!
Doch diesmal fahren Sie nicht mit der M1 oder dem 250er bis zur Haltestelle Tschaikowskistraße in Pankow, sondern setzen sich vor einen Bildschirm:
Zum YouTube-Kanal des Deutschen Kulturforums
Nach einer kurzen Einführung beginnt Dr. Peter Oliver Loew mit seinem Bildervortrag über Hintergründe und Folgen der Ausreisewelle von Oberschlesiern ins Ruhrgebiet in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts.
Danach sehen Sie Sebastian Rosenbaum mit seinem Kommentar dazu.
Schade: Wir können hinterher nicht mit Ihnen über das Gehörte diskutieren.
Schön: Es können viel mehr Interessierte daran teilhaben.
Also: Bitte auch Freunden und Bekannten weitersagen!
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