Zwischen dem 29. Juni und dem 31. Oktober 2022 präsentiert die Gedenkstätte Sachsenhausen ein volumetrisches Zeitzeugeninterview mit dem Holocaust-Überlebenden Ernst Grube.
Das innovative Virtual-Reality-Projekt „Ernst Grube – das Vermächtnis“ von UFA und dem Fraunhofer Heinrich-Hertz-Institut wird am Dienstag, 28. Juni 2022, um 14.00 Uhr in Anwesenheit von Ernst Grube in der Gedenkstätte Sachsenhausen vorgestellt.
Weitere Teilnehmer:innen der von der stellvertretenden Gedenkstättenleiterin Astrid Ley moderierten Kick-off-Veranstaltung sind Swantje Bahnsen (Gedenkstätte Sachsenhausen), Joachim Kosack (Geschäftsführer UFA und UFA Serial Drama) und Oliver Schreer (Gruppenleiter „Immersive Medien und Kommunikation“ am Fraunhofer HHI). Die Veranstaltung findet im Veranstaltungsraum (ehem. Häftlingswäscherei) statt. Interessierte können ihre Teilnahme bis zum 26. Juni 2022 anmelden unter: veranstaltungen@gedenkstaette-sachsenhausen.de.
Der 1932 in München als Kind einer jüdischen Familie geborene Ernst Grube hat das Konzentrationslager Theresienstadt überlebt. Mit Hilfe von 32 Kameras wurde er im volumetrischen Studio aufgenommen, während er seine Verfolgungsgeschichte erzählte. Aus der Videoinformation wird ein dreidimensionales Abbild von Ernst Grube berechnet, das direkt in eine virtuelle Welt integriert werden kann. Die einzelnen Stationen seines Lebens werden in einer virtuellen Umgebung bebildert und somit auf neue Weise erfahrbar.
An einem Kubus können gleichzeitig vier Personen mit Hilfe von Virtual Reality-Brillen die virtuelle Begegnung mit dem Zeitzeugen Ernst Grube dreidimensional und lebensgroß erfahren. Die Gedenkstätte bittet die Nutzer:innen, im Anschluss an einer kurzen Online-Umfrage teilzunehmen, um Erkenntnisse über Interesse und Akzeptanz digitaler Technologien am historischen Ort zu gewinnen. Die Präsentation kann zu ausgewählten Zeiten, die noch bekannt gegeben werden, genutzt werden.
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