Seit mehr als drei Jahren führt Russland einen brutalen Angriffskrieg gegen die Ukraine und seine Bevölkerung. Im vierten Kriegsjahr konnten russische Truppen weitere Gebiete erobern, während Luftangriffe auf Städte zur bedrückenden Normalität geworden sind. Zivile Infrastruktur wird gezielt bombardiert. Der Alltag der Ukrainer*innen ist von Angst und Zerstörung, aber auch Widerstand, geprägt.
Mit dem Amtsantritt Donald Trumps scheint der Krieg in eine neue Phase einzutreten: Die US-Regierung hat ihre Unterstützung für die Ukraine zeitweise eingeschränkt – mit dem Ziel, die ukrainische Regierung zu Verhandlungen zu zwingen. In Riad wurde bei Gesprächen der USA mit Russland und der Ukraine eine Waffenruhe diskutiert. Doch der Kreml hält weiterhin unbeirrt an seinen Maximalforderungen fest. Europa steht nun vor der Herausforderung, seine Rolle angesichts des neuen US-Kurses zu überdenken – und zugleich handlungsfähig zu bleiben.
In dem Livestream blicken wir auf die aktuellen Entwicklungen in der Ukraine und die Auswirkungen für die Ukrainer*innen und fragen weiter, wie blickt man in der Ukraine auf die Gespräche zwischen Trump und Putin? Wie kann Solidarität mit der Ukraine im vierten Kriegsjahr aussehen? Und was erhofft sich die Ukraine von Europa? Darüber sprechen wir mit Johannes Voswinkel, Leiter des Ukraine-Büros der Heinrich-Böll-Stiftung in Kyjiw.
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