Pressemitteilung

Napola Potsdam. Erziehung im Nationalsozialismus

Neues Buch im Publikationsshop der Landeszentrale

Die Brandenburgische Landeszentrale für politische Bildung hat ein neues Buch herausgegeben: „Napola Potsdam. Erziehung im Nationalsozialismus“. Es erscheint als Begleitband zur gleichnamigen Ausstellung und ist ab sofort im Publikationsshop der Landeszentrale erhältlich.

Die Nationalpolitischen Erziehungsanstalten (Napolas) waren Eliteschulen der nationalsozialistischen Diktatur. Ihr Ziel war es, Jugendliche zu militärischem Gehorsam, Härte und Opferbereitschaft zu erziehen – geprägt von „rassischer Auslese“ und dem Ideal einer einheitlichen „Volksgemeinschaft“. Ein eindrückliches Beispiel ist die Napola in Potsdam, die sich einst auf dem Gelände der heutigen Brandenburger Landesministerien und der Staatskanzlei des Landes Brandenburg in der heutigen Heinrich-Mann-Allee befand.

Die Publikation dokumentiert den streng militärisch geprägten Schulalltag, zeichnet den Werdegang verschiedener Erzieher und Schüler in Wehrmacht, SS und NSDAP nach und gibt Einblicke in persönliche Erinnerungen und Schicksale. Essays der Historikerin Dr. Helen Roche und des Museologen Thomas Wernicke verdeutlichen, wie eng Krieg, Ideologie und Erziehung miteinander verflochten waren.

Die kommissarische Leiterin der Landeszentrale, Dr. Jana Steinke, betont: „Das Beispiel der Napola Potsdam macht deutlich, wie eng Bildung und nationalsozialistische Ideologie miteinander verwoben waren. Opferbereitschaft und ein angeblicher Heldentod der jugendlichen Schüler waren darin vorgesehen. Wir wollten diesen Teil der Vergangenheit sichtbar machen und zur kritischen Auseinandersetzung anregen.“

Auf einen Blick

Napola Potsdam. Erziehung im Nationalsozialismus
Brandenburgische Landeszentrale für politische Bildung (Hg.), Potsdam 2025, 124 Seiten.

Kostenfrei zu bestellen im Publikationsshop der Landeszentrale

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