Buchcover 352
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Bundeszentrale für politische Bildung, Informationen zur politischen Bildung, Nr. 352/2022, Bonn, 83 Seiten

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden auf dem Boden der vorherigen NS-Diktatur zwei Staaten gegründet, die Bundesrepublik Deutschland und die DDR. Während in der Bundesrepublik eine wehrhafte Demokratie entstand, lebten die Menschen in der DDR von nun an in einer sozialistischen und von der Sowjetunion kontrollierten Diktatur. 40 Jahre sollte diese Teilung bestehen bleiben, bis am 9. November 1989 die Berliner Mauer, die Ost und West seit 1961 getrennt hatte, als Höhepunkt einer friedlichen Revolution in der DDR fiel.

Am darauffolgenden Aushandlungsprozess zur Zukunft Deutschlands beteiligten sich nicht nur die Regierungschefs der beiden deutschen Staaten, sondern auch die vier Siegermächte des Zweiten Weltkrieges. Mit dem Beitritt der fünf ostdeutschen Länder zum Geltungsbereich des Grundgesetzes am 3. Oktober 1990 wurde die Deutsche Einheit Realität. Die folgenden ostdeutschen Transformationsjahre waren geprägt von Deindustrialisierung, Arbeitslosigkeit und Abwanderung. Bis heute gibt es zwischen Ost und West große Unterschiede hinsichtlich Produktivität, Einkommen und Repräsentation.

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