Brandenburg ist Spitze im Anbau von Bio-Obst, -Gemüse und -Getreide und in der Produktion von Bio-Milch und -Fleisch. Hauptabnehmer ist der wachsende Hauptstadtmarkt. Schon drehen sich auch überall Windräder und glänzen Solarzellen. Doch wer kann sich das alles leisten? Treiben erneuerbare Energien und Lebensmittel aus biologischem Anbau, Abgaben auf Benzin und Heizöl nicht die Lebenshaltungskosten extrem in die Höhe? Welche Politik könnte dazu beitragen, die Kosten so zu verteilen, dass auch Haushalte mit wenig Geld bei einem nachhaltigen Konsum mithalten können?
Konventionellen statt Ökostrom beziehen, beim Discounter statt beim benachbarten Bio-Landwirt kaufen, in den Urlaub fliegen statt Bahn fahren - viele private Entscheidungen gegen einen nachhaltigen Konsumstil begleitet das Gefühl: "Ich kann mir das einfach nicht leisten."
Mobilitätsbarrieren durch seltene Busverbindungen, erhöhte Mieten durch Wärmedämmung - kann die Politik da nicht mehr tun? Doch welchen Spielraum hat überhaupt Landespolitik, auch Haushalte mit geringem Einkommen beim alltäglichen Umweltschutz zu unterstützen? Die Veranstaltung soll Möglichkeiten einer sozialverträglichen Umweltpolitik und einer umweltverträglichen Sozialpolitik nachspüren.
Begrüßung
- Eugen Meckel, Friedrich-Ebert-Stiftung
Einführung in die Thematik
- Antonia Hillebrand, Doktorandin an der Humboldt-Universität zu Berlin
Podiumsdiskussion mit
- Wolfgang Roick, MdL, Umweltpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion
- Prof. Dr. Dr. Martina Schäfer, Mitglied im Nachhaltigkeitsrat Brandenburg
- Marion Piek, Vorsitzende von Brandenburg 21 e. V.
Diskussionsleitung
- Antonia Hillebrand
Ende ca. 20.30 Uhr
Im Anschluss laden wir Sie ein zum Austausch bei einer Brezel und Wein.
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